reha team Perick

Fertigstellung 2016

reha-team Perick

Der Neubau des Sanitätshauses reha team Perick wurde als 2-geschossiges Bürogebäude mit integrierter Werkstatt und Lagerhalle geplant und ausgeführt. Das Baugrundstück befindet sich im Übergangsbereich zu einem Gewerbegebiet verkehrstechnisch günstig an einer hochfrequentierten Haupterschließungsstraße (‚Goldstraße‘). Die hintere Grundstücksgrenze verläuft entlang der Bahnlinie Münster-Gronau. Das Gebäude wurde parallel zur Straße mit einer repräsentativen Außenfassade errichtet.

Im vorderen Gebäudeteil befindet sich der von 2 Seiten einsehbare und geschoßhoch verglaste Showroom im EG. Angrenzend an diesen öffentlichen Kundenbereich gliedert sich das EG weiter durch einen abgetrennten Bürobereich der Geschäftsführung, die Sozialräume sowie die Warenannahme und die Werkstatt. Im hinteren Teil des Gebäudes schließt sich ein 2-geschossiger Lagerbereich an, der durch einen großen Lastenaufzug beide Lagerbereiche vertikal verbindet.

Für eine optimale Be- und Entladung der eigenen Servicefahrzeuge unabhängig vom öffentlichen Straßenverkehr wurde auf dem eigenen Grundstück, parallel zur öffentlichen Straße eine Ladezone als Bypass errichtet. Aufgrund der Zonierung der unterschiedlichen Funktionsbereiche ergeben sich untereinander störungsfreie und effiziente Betriebsabläufe. Konsequent wird, als Beispiel, der Materialfluß der Hilfsmittel unter hygienischen Gesichtspunkten vor einer Einlagerung oder weiteren Bearbeitung durch eine bauliche ‚Einbahnstraßenlösung‘ einer Heißdampf-Hochdruckreinigung unterzogen. Das Gebäude wurde unter Berücksichtigung einer wirtschaftlich optimierten Bauweise als Teilmassivbau und Stahlhallenkonstruktion ausgeführt. Die Fassade erhielt eine Verkleidung aus einer Isopaneel-Sandwichkonstruktion, die in dem Bürobereich aufgrund der energetischen und schalltechnischen Anforderungen durch eine zusätzlich, wärmegedämmte Hintermauerung als 2-schalige Konstruktion ausgeführt wurde. Das Flachdach ist als Warmdach auf einer Trapezblechschale konstruiert. Als Wärmedämmung wurde eine druckfeste nicht brennbare Mineralwolle ausgewählt, die aufgrund der höheren Dichte gegenüber einer Standarddämmung einen besseren sommerlichen Wärmeschutz gewährleistet.

Als Dachabdichtung wurde eine 1-lagige hochwertige Elastomerbitumenbahn aufgebracht. Ein im Lagerbereich großflächig platziertes Oberlicht sorgt für eine angenehme natürliche Belichtung. Das energetische Konzept wurde fachplanerisch entwickelt. Aufgrund der Anforderungen der Heißwassererzeugung und der Betriebsdauer der Hochdruckreinigung entscheid man sich für eine kombinierte Wärme- und Energieerzeugung durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) und einem Gas-Brennwert-Spitzenlastkessel. Die erzeugte elektrische Energie wird zu 100 % eigenständig im täglichen Betrieb verbraucht.

Eine Fußbodenheizung übernimmt mit niedrigen Heiztemperaturen die Beheizung des kompletten Gebäudes einschl. des Lagerbereiches wo die Fußbodenheizung als Industriebodenheizung bereits in der Rohbauphase in der Korodurbetonsohle des Lagers eingegossen wurde. Die Trocknung der Hilfsmittel nach der Heißdampfreinigung gewährleistet eine mechanische Abluftanlage die mit einem maximalen 12-fachen Luftwechsel eine hohe Entfeuchtungsleistung gewährleistet. Für ein angenehmes Raumklima im Sommer nutzt das Büro eine getrennte Lüftungsanlage für eine freie Nachtkühlung.

Die Bauzeit für das Gebäude bis zum Einzug betrug 6 Monate.

Gebäude Kennzahlen:

Nutzfläche im Erdgeschoss ca. 1.125 qm
Nutzfläche im Obergeschoss ca. 1.125 qm

Nutzflächen aufgeteilt in Funktionsbereiche:
Büroflächen ca. 300 qm
Ausstellungen/Kundenbereich ca. 240 qm
Werkstatt/Reinigen ca. 215 qm
Lager- /Dispoflächen ca. 1400 qm
Sonstiges ca. 95 qm

Gebäudevolumen ca. 9.150 cbm
Grundstücksgröße ca. 3.400 qm