Wohnbebauung Houthscher Garten

Errichtung von 21 Wohneinheiten 2009

Bauherr: Terre Immobilien GmbH

Die Rolinck-Brauerei begann mit den Planungen zur Bebauung dieses historischen Grundstückes in bester Lage von Steinfurt. Nach der Übernahme durch die Terre Immobilien GmbH & Co. KG als Schwesterunternehmen der Krombacher Brauerei wurde das Projekt 2009 begonnen. Eine Vorgabe bei der Realisierung – neben dem selbstverständlichen Erhalt des alten Baumbestandes – war die architektonische und städtebauliche Anpassung an das Umfeld, wie z.B. das Steinfurter Schloss oder die sich anschließende Altstadt von Burgsteinfurt. Es entstanden sechs Häuser mit insgesamt 21 Wohnungen und 2 gewerblichen Einheiten. Die Häuser bieten eine vielfältige Auswahl an Grundrissen und Wohnungsgrößen, vom Appartement mit 45 m² bis hin zur großzügigen Wohnung mit über 140 m² Wohnfläche. Der umbaute Raum beträgt insgesamt ca. 11.600 m³.

Westfälischer Preis für Baukunst

LWL - Westfälischer Preis für Baukunst

Auszeichnung 2010 für das Projekt Houthscher Garten

Als Partner im Bündnis für regionale Baukultur in Westfalen verleihen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) sowie die Stiftung und der Verein Westfalen-Initiative gemeinsam den Westfälischen Preis für Baukultur. Mit dem Preis wird ein Projekt aus Architektur, Städtebau oder Dorfentwicklung gewürdigt, das einen besonderen Beitrag zur Entwicklung der Baukultur in Westfalen-Lippe leistet.

Nach Entscheidung der Jury in der Sitzung vom 4. Mai 2010 wird im Rahmen des Westfälischen Preises für Baukultur eine Auszeichnung verliehen an die db planungsgruppe Dieter Brandt / Dirk Baldauf für das Projekt Houthscher Garten, Burgsteinfurt.

Begründung der Jury

„Als Partner im Bündnis für regionale Baukultur in Westfalen verleihen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) sowie die Stiftung und der Verein Westfalen-Initiative gemeinsam den Westfälischen Preis für Baukultur. Mit dem Preis wird ein Projekt aus Architektur, Städtebau oder Dorfentwicklung gewürdigt, das einen besonderen Beitrag zur Entwicklung der Baukultur in Westfalen-Lippe leistet.

Nach Entscheidung der Jury in der Sitzung vom 4. Mai 2010 wird im Rahmen des Westfälischen Preises für Baukultur eine Auszeichnung verliehen an die db planungsgruppe Dieter Brandt / Dirk Baldauf für das Projekt Houthscher Garten, Burgsteinfurt.“

Auszug aus der Pressemitteilung von Mittwoch 30.06.2010

“ Mit dem neuen Preis geht es uns nicht nur um Baukunst, Schönheit, Design und kreative Architekturkonzepte allein, es geht nicht um spektakuläre Großskulpturen und hochglänzende Leuchtturmprojekte“, so Dr. Wolfgang Kirsch, LWL-Direktor.

Es geht vielmehr um alltagstaugliche und nachhaltig ausgerichtete Projekte, die vorbildliche und angemessene Antworten auf die heute in Westfalen-Lippe anstehenden Bauaufgaben im stadträumlich, bauhistorisch, sozial und ökologisch vorgegebenen Kontext liefern. Der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig in der Pflege und dem Umbau im Bestand. Kirsch machte deutlich, dass der neue Preis kein klassischer Architekturpreis, sondern ein Preis für Baukultur ist.

Wolfgang Hölker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Westfalen-Initiative betonte: „Bauen ist keine reine Privatsache sondern immer auch eine höchst öffentliche Angelegenheit, weil das Bauen oft die gesamte Gesellschaft betrifft. Bauen als Spiegelbild der Gesellschaft erfordert somit einen breiten öffentlichen Diskurs.“

Hintergrund: Westfälischer Preis für Baukultur

LWL und Verein und Stiftung Westfalen-Initiative loben alle zwei Jahre gemeinsam einen Westfälischen Preis für Baukultur aus. Sie wollen damit die Bedeutung der „Alltagsarchitektur“ und der Baukultur für die Identität unserer Städte, Dörfer und Gemeinden unterstreichen und eine verstärkte öffentliche Diskussion hierüber anregen.

Es sollen Projekte aus Architektur, Städtebau oder Dorfentwicklung gewürdigt werden, die einen besonderen Beitrag zur Entwicklung der Baukultur in Westfalen-Lippe leisten. Sie sollen zeitgemäße Architektur mit einer hohen gestalterischen Qualität verbinden, aber auch starke Bezüge zu ihrem Kontext aufweisen. Diese Bezüge können sich in einer gelungenen Einbindung in das Umfeld äußern, aber auch in einer ablesbaren Kontinuität in der Weiterentwicklung Orts- und regionaltypischer Bauweisen.

Mit dem Westfälischen Preis für Baukultur können Neubauten, aber auch An- und Umbauten sowie städtebauliche Projekte ausgezeichnet werden. Der Preis kann ebenso an Wohnprojekte vergeben werden, wie an Büro-, Gewerbe- und öffentliche Nutzungen. Eine Besonderheit besteht darin, dass auch die Qualität der Planungs- und Umsetzungsverfahren im Sinne eines partnerschaftlichen und offenen Miteinanders der Beteiligten ein Kriterium für die Preisvergabe ist.